Artikel: Bau der Lärmschutzwände in der Gemeinde Hasbergen muss verschoben werden
Über einen neuen Termin für den Baubeginn informiert die DB rechtzeitig
Im Rahmen des freiwilligen Bundesprogrammes „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“ plant die Deutsche Bahn im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums für Digitales und Verkehr in der Gemeinde Hasbergen zwei Lärmschutzwände auf einer Gesamtlänge von rund 2.700 Metern.
Eine Lärmschutzwand wird nördlich der Bahntrasse ab Höhe der Tecklenburger Straße 99 bis zum westlichen Ende des Gewerbegebietes entstehen. Eine weitere südlich der Bahntrasse ist ab dem Bahnhof Hasbergen bis auf Höhe der Bebauung an der Straße Zum Wilkenbach 9 vorgesehen.
Die Planungen für den Bau von Lärmschutzwänden in Hasbergen müssen leider verschoben werden und können nicht wie geplant realisiert werden. Gründe sind betriebliche Engpässe und unzureichende Streckensperrungen sowie Personalknappheit für die Planungsaufgaben.
Die DB bedauert, dass die Arbeiten in Hasbergen deshalb nicht im Jahr 2024 starten können. Über einen neuen Termin für den Baubeginn informiert die DB rechtzeitig.
Über die Lärmsanierung
Seit 1999 gibt es das freiwillige Lärmsanierungsprogramm des Bundes. Damit wurde die finanzielle Möglichkeit geschaffen, Schallschutzmaßnahmen auch entlang vorhandener Schienenwege umzusetzen. Rund 1,8 Milliarden Euro wurden seither in die Lärmsanierung von über 2.200 Kilometern Schienenstrecke investiert. Allein im Jahr 2022 wurden weitere 41.500 Anwohner:innen entlang der Schienenwege vom Lärm entlastet und rund 115 Millionen Euro ausgegeben. Bis zum Jahr 2030 soll die Lärmsanierung mehr als die Hälfte aller Anwohner:innen an bestehenden Schienenwegen vom Lärm vorbeifahrender Züge entlasten.
Die Lärmsanierung ist eine freiwillige Leistung des Bundes. Gefördert werden Schallschutzwände sowie schalldichte Fenster und Lüfter in Gebäuden. In Einzelfällen werden auch Dämmungen von Außenfassaden und Dächern teilfinanziert. Da Lärmsanierungsmaßnahmen den Wert von Häusern und Wohnungen steigern, tragen die Eigentümer ein Viertel der Kosten.