„Starke Schiene“: Bahn setzt Arbeiten für das ESTW Köln Hbf weiter fort

Drehgenehmigung Drehgenehmigung
FAQ FAQ Mediathek Mediathek Kundenkontakt Kundenkontakt
29. April 2024, 15:30 Uhr
Köln

Artikel: „Starke Schiene“: Bahn setzt Arbeiten für das ESTW Köln Hbf weiter fort

Millionen-Investitionen für mehr Flexibilität und Grundlage für weitere Digitalisierung • Nächtliche Beeinträchtigungen im Zugverkehr vom 3.5 bis 10.5.

Im Rahmen der 2. Baustufe für das neue ESTW Köln Hbf verlegt die Deutsche Bahn insgesamt rund 150 Kilometer Kabel. Außerdem stellen die Fachleute rund 200 neue Signale, zehn neue Signalausleger bzw. Signalbrücken auf und bauen fünf Weichen ein.

Bisher wurden bereits rund 130 Kilometer Kabel gezogen, knapp 140 Signale gesetzt und drei Signalbrücken bzw. Signalausleger gebaut.

So machen die DB-Expert:innen den Kölner Hauptbahnhof – mit schon jetzt mehr als 1300 Zugfahrten täglich – für den wachsenden Zugverkehr fit und investieren in die „Starke Schiene“. Bereits Ende 2021 wurde der S-Bahnverkehr auf die neue Technik umgestellt. In einer zweiten Baustufe soll das ESTW für den Regional- und Fernverkehr bis Ende 2025 in Betrieb genommen werden. Die Bauarbeiten laufen bisher überwiegend ohne größere Beeinträchtigungen für die Fahrgäste unter „rollendem Rad“.

Mit der neuen ESTW-Technik wird die Verfügbarkeit im Kölner Hbf stabilisiert. Sie ist weniger störanfällig und flexibler im Fall von Gleissperrungen etwa im Falle von Bauarbeiten. Auch wird die Instandhaltung vereinfacht. Letztlich bilden ESTW die Grundlage für die Digitalisierung der Schiene in Deutschland mit dem European Train Control System (ETCS).

In der Maybachstraße (Nähe Köln-Hansaring) wurde ein Zentralstellwerk mit weiteren Bedienplätzen für mehrere Fahrdienstleiter:innen geschaffen, die den Zugbetrieb für den Knoten Köln von dort aus steuern werden.

Eine besondere Herausforderung dieser komplexen Maßnahme ist der Bau im laufenden Bahnbetrieb. Um den Zugverkehr möglichst wenig zu beeinträchtigen, wird überwiegend in nächtlichen Sperrpausen und an Wochenenden gearbeitet.

Nächtliche Arbeiten und Sperrungen von Freitag, 3. Mai, 21 Uhr bis Freitag, 10. Mai, 5 Uhr (Jeweils nachts von 21 Uhr bis 5 Uhr):

Es werden an und in den Gleisen 8, 9, 10 und 11 Oberleitungs- und Kabeltiefbauarbeiten durchgeführt. Während der Arbeiten müssen die Oberleitungen abgeschaltet werden.

Die DB nutzt die Sperrung auch, um weitere Arbeiten in den gesperrten Abschnitten durchzuführen.

Trotz des Einsatzes modernster Arbeitsgeräte ist Baulärm leider nicht zu vermeiden.

Auswirkungen auf die Kund:innen:

Es kommt im Regionalverkehr zwischen Köln, Engelskirchen, Horrem, Leverkusen, Düsseldorf und Krefeld zu umfangreichen Fahrplanänderungen mit Umleitungen, Fahrt- und Haltausfällen. Teilweise ersetzen Busse die Züge. Betroffen sind die Linien: RE 1 (RRX), RE 5 (RRX), RE 6 (RRX,) RE 7, RE 8, RE 9, RE 22, RB 24, RB 25, RB 26, RB 27, RB 38, RB 48, S 6, S 11, S 12 und S 19.

Im Anhang finden Sie eine vereinfachte Übersicht darüber, welche Linie wie betroffen ist.

Die Fahrplanänderungen sind in den Online-Auskunftssystemen der Deutschen Bahn enthalten und werden über Aushänge an den Bahnsteigen bekannt gegeben. Außerdem sind sie unter zuginfo.nrw, bauinfos.deutschebahn.com/nrw und über die App „DB Bauarbeiten“ abrufbar.

Einzelne Züge des Fernverkehrs in Tagesrandlage und in der Nacht sind von den Sperrungen betroffen. Die Auswirkungen sind in die Fahrplanauskünfte integriert.

Die DB bittet die Reisenden um Verständnis.