Bonn: DB schließt Bauarbeiten an A59-Brücke pünktlich ab

Die Deutsche Bahn (DB) hat die Bauarbeiten an der A59-Brücke in Bonn-Vilich erfolgreich abgeschlossen. Nachdem die letzten Abnahmeprüfungen vor Ort in dieser Woche positiv verlaufen sind, konnte die Autobahnsperrung zwischen dem Dreieck Bonn-Nordost und der Anschlussstelle Bonn-Vilich heute gegen 11 Uhr aufgehoben werden. Mit dem Abschluss der Bauarbeiten hat die DB einen wichtigen Meilenstein für den Ausbau der S13 zwischen Troisdorf und Bonn-Oberkassel erreicht. Ab Anfang 2024 kann das Projektteam mit dem Gleisbau zwischen Menden und Bonn-Vilich starten.

Bianca Kruse, Projektleiterin für den nördlichen Ausbauabschnitt der S13, zieht ein positives Fazit: „Wir haben hier in den letzten sechs Wochen gemeinsam mit vielen Beteiligten ein riesiges Projekt gestemmt. Nach dem Einschub der beiden Brückenteile vor knapp vier Wochen haben wir bereits die erste große Hürde genommen. Das war für das gesamte Team eine große Erleichterung. Der pünktliche Abschluss der Arbeiten ist jetzt die Kirsche auf der Torte. Jetzt konzentrieren wir uns auf den nächsten Schritt: die Vorbereitungen für den Gleisbau“.

Über das Projekt

Damit die Züge künftig auf vier Gleisen unter der Autobahnbrücke rollen können, hat die DB das Bauwerk in einer Rekordzeit von nur sechs Wochen erweitert. Für die beiden neuen Brückenteile haben Fachleute insgesamt rund 9.400 Tonnen Stahl und Beton verarbeitet. Zusätzlich haben sie circa 28.000 m³ Erdreich auf der Baustelle bewegt. Am zweiten Juliwochenende wurden die beiden „Schwergewichte“ mit Hilfe von Verschubbahnen millimetergenau eingeschoben. Im Anschluss folgte der Wiederaufbau des Autobahndamms. In die neue Brücke hat die DB rund 20 Millionen Euro investiert.

Für den S13-Ausbau sind bereits 24 von insgesamt 36 Brücken erneuert oder im Bau. Auch sieben von neun Kilometern Gleistrasse liegen schon neben den bestehenden Gleisen. Für den Lärmschutz wurden bereits Schallschutzwände auf einer Länge von etwa zwei Kilometern errichtet. Zusätzlich haben Fachleute der DB Ausgleichsflächen für geschützte Tierarten auf einer Gesamtfläche von rund zehn Hektar geschaffen. Außerdem hat die DB auf der gesamten Strecke rund 120 Kilometer Kabel verlegt und mehr als 640 Oberleitungsmasten gestellt.