RRX: Bahn informiert über erste Schritte für Infrastrukturausbau auf Bochumer Stadtgebiet

Drehgenehmigung Drehgenehmigung
FAQ FAQ Mediathek Mediathek Kundenkontakt Kundenkontakt
04. April 2024, 15:00 Uhr
Düsseldorf

Artikel: RRX: Bahn informiert über erste Schritte für Infrastrukturausbau auf Bochumer Stadtgebiet

Projektteam richtet dieses Jahr Bauflächen ein und setzt Natur- und Umweltschutzmaßnahmen um• Erste Bahnsteig- und Oberleitungsarbeiten bereits im kommenden Jahr • Bürgerinformationsveranstaltung am 11. April • Ausbaumaßnahmen sorgen für mehr Kapazität auf der Hauptstrecke im Ruhrgebiet

Der Ausbau für den Rhein-Ruhr-Express (RRX) zwischen Dortmund und Köln macht weiter Fortschritte: Die Deutsche Bahn (DB) beginnt in diesem Jahr mit ersten vorbereitenden Arbeiten für den Ausbau der Infrastruktur auf Bochumer Stadtgebiet (Planfeststellungsabschnitt 5b). Neben der Einrichtung von Baustellenflächen stehen dabei z.B. auch Umwelt- und Naturschutzmaßnahmen auf dem Programm. Ab Februar 2025 beginnt das Team mit Kampfmittelsondierungen entlang der Strecke. Außerdem stehen dann auch schon erste Bahnsteig- und Oberleitungsarbeiten rund um den Bochumer Hauptbahnhof an.

DB lädt Bürger:innen zu Informationsveranstaltung am 11. April ein

Über die Ausbaupläne sowie die anstehenden Arbeiten informiert die DB Interessierte gerne bei einer digitalen Bürgerinformationsveranstaltung am Donnerstag, 11. April um 18 Uhr. Das Team rund um Bauabschnittsleiter Artur Wiatowski sowie Teilprojektleiter Nils Wedding steht dabei für Fragen gerne zur Verfügung. Die Teilnahme ist über folgenden Link möglich: www.db-buergerdialog.de/rrx-bochum.

Für die Veranstaltung ist keine vorherige Anmeldung und auch kein spezielles Programm notwendig. Teilnehmer benötigen lediglich ein internetfähiges Gerät. Die Übertragung startet automatisch um 18 Uhr. Fragen können über den Chat direkt an das Projektteam gestellt werden. Bei technischen Problemen ist am 11. April von 16.45 Uhr bis zum Ende der Veranstaltung ein Techniker unter der Telefonnummer 0221 35528608 erreichbar.

Ausbaupläne für den Bereich Bochum

Damit die Züge des RRX zukünftig Dortmund und Köln im Viertelstundentakt verbinden können, passt die DB die Eisenbahninfrastruktur auch auf Bochumer Stadtgebiet an. Der Bau zusätzlicher Gleise für die schnellen Regionalzüge ist hier nicht notwendig. Denn: Zwischen Essen Hauptbahnhof und Bochum-Langendreer wird der RRX gemeinsam mit den Fernverkehrszügen auf den bereits bestehenden Gleisen fahren. Hierfür baut die DB zwischen Essen und Bochum fast 90 zusätzliche Signale. Mit der Verlagerung der RRX-Züge auf die Fernbahngleise, ziehen die Züge der Linien RE 16 und RB 40 wiederum auf die S-Bahngleise um. Damit die beiden Linien von dort aus direkt auf die Strecke in Richtung Witten wechseln können, baut die DB eine neue Verbindungskurve in Bochum-Langendreer.

Für mehr Flexibilität und Kapazität im Zugverkehr baut das Projektteam im Bochumer Bauabschnitt insgesamt 16 neue Weichen. Durch diese zusätzlichen Verbindungen können Züge künftig schneller in den Hauptbahnhof ein- und ausfahren. Mit dem Ausbau wird außerdem der Bahnsteig an Gleis 3/4 in Richtung Osten verlängert. Für Anwohnende entlang der Strecke wird es trotz Ausbau deutlich leiser: Im gesamten Bauabschnitt entstehen auf einer Länge von knapp zwei Kilometern neue Lärmschutzwände.

In die Baumaßnahmen im Planfeststellungsabschnitt 5b investieren Bund und Bahn über 120 Millionen Euro.

Allgemeine Informationen zum RRX-Ausbauprojekt

Mit dem RRX-Ausbau setzt die DB eines der wichtigsten Pendlerprojekte in Nordrhein-Westfalen um. Mit jeder neuen Weiche und jedem zusätzlichen Kilometer neuem Gleis sorgt die DB für mehr Kapazität auf der Schiene. Nach dem Abschluss des Gesamtprojekts dürfen sich Fahrgäste auf weitere umsteigefreie Verbindungen auf der Hauptstrecke zwischen Köln und Dortmund freuen. Zukünftig sollen sieben Linien die Rhein-Ruhr-Region im 15-Minuten-Takt verbinden. Pendler:innen profitieren u.a. von modernen Zügen mit deutlich mehr Platz sowie mehr Direktverbindungen zwischen Rhein und Ruhr. Für Anwohner:innen wird es mit dem Ausbau auch deutlich leiser: In den betroffenen Bereichen baut die DB wo immer nötig Lärmschutzwände und setzt passive Lärmschutzmaßnahmen – durch den Einbau von Schallschutzfenstern oder -lüftern – um.

Weitere Informationen finden Sie online unter www.rhein-ruhr-express.de