Beginn der Sommerzeit: Die Deutsche Bahn stellt 120.000 Uhren vor

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28. März 2024, 08:00 Uhr
Berlin

Artikel: Beginn der Sommerzeit: Die Deutsche Bahn stellt 120.000 Uhren vor

Winterzeit endet • Zeitumstellung bei laufendem Betrieb

In der Nacht zum Sonntag, 31. März, beginnt in Deutschland die Sommerzeit. Die Deutsche Bahn stellt um 2 Uhr an Bahnhöfen, DB Automaten, in Diensträumen sowie Informations- und Sicherungssystemen rund 120.000 Uhren um eine Stunde vor.

In der Reiseauskunft auf bahn.de und im DB Navigator finden Reisende die dann geltenden Abfahrts- und Ankunftszeiten für ihre Verbindungen.

Der Wechsel auf die Sommerzeit erfolgt bei laufendem Bahnbetrieb. Von 1.59 Uhr springen die Uhrzeiger auf 3 Uhr. S-Bahnen, die zwischen 2 und 3 Uhr verkehren würden, fallen für die Fahrgäste unbemerkt aus. Güter- und nachts verkehrende Fernverkehrszüge haben in der Regel ohnehin längere Aufenthalte oder Fahrzeiten, die in der Nacht der Zeitumstellung entsprechend gekürzt werden.

Funksignal löst Wechsel auf Sommerzeit aus

Die Uhren bei der DB werden durch den Zeitzeichensender DCF77 versorgt. Dieser in Mainflingen bei Aschaffenburg stehende Langwellensender ist mit der Atomuhr der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig gekoppelt.

An etwa 4.500 vor allem kleineren Stationen sind rund 6.500 dynamische Schriftanzeiger (DSA) installiert, die über Fahrplanabweichungen informieren. Die Zeitumstellung erfolgt hier wie bei vielen Smartphones und Computern automatisch.

Die einheitliche Zeitmessung in Deutschland mit der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) geht auf die Initiative der Eisenbahnen im Jahr 1893 zurück. Bis dahin stellten Städte die Uhren nach eigenem Ermessen.

Die Sommerzeit endet am Sonntag, 27. Oktober 2024.