Deutsche Bahn Nachwuchskräfte unterstützen Menschen mit Fluchterfahrung

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07. Juli 2022, 10:30 Uhr
Berlin

Artikel: Deutsche Bahn Nachwuchskräfte unterstützen Menschen mit Fluchterfahrung

Sieger des Wettbewerbs „Bahn-Azubis gegen Hass und Gewalt“ ausgezeichnet • Aufklärungskampagne zum Thema Häusliche Gewalt gegenüber Kindern gewinnt • Geflüchtete im Fokus zahlreicher Projekte • rund 200 Auszubildende der DB engagieren sich in 30 sozialen Projekten für ein solidarisches und tolerantes Miteinander • Preisverleihung erstmals wieder in Präsenz

Mit einer Aufklärungskampagne zum Thema „Häusliche Gewalt gegenüber Kindern“ haben angehende Fachkräfte der DB Fernverkehr AG bei der Deutschen Bahn (DB) aus Dortmund den diesjährigen Wettbewerb „Bahn-Azubis gegen Hass und Gewalt“ gewonnen. Mit dem Wettbewerb würdigt die DB seit über 22 Jahren das Engagement ihrer Nachwuchskräfte für eine offene Gesellschaft ohne Diskriminierung. Die Sieger:innen in diesem Jahr hat die DB am Mittwochabend ausgezeichnet. Rund 200 Auszubildende und 55 Mentor:innen hatten 30 Projekte realisiert, mit denen sie starke Statements für mehr Offenheit und Zivilcourage gesetzt haben.

Das achtköpfige Gewinner-Team aus Dortmund hat das Thema häusliche Gewalt gegen Kinder gewählt, um zu einer Enttabuisierung beizutragen. Es hat neben einer Infokampagne ein Kinderheim unterstützt, in dem Kinder unterkommen, die in ihren Familien misshandelt und vernachlässigt wurden.

Die Preisverleihung fand erstmals wieder in Präsenz im Tempodrom in Berlin statt. Für einen prominenten Gastauftritt sorgte die Musikerin und Poetry Slammerin Aylin Celik. Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der DB, prämierte als Schirmherr des Wettbewerbs den ersten Platz.

Dr. Richard Lutz: „Solidarität und Zivilcourage gehören zu unserem Selbstverständnis als Eisenbahnerinnen und Eisenbahner. Das zeigen auch unsere Nachwuchskräfte in ganz besonderer Weise. Sie schauen nicht weg, sie beziehen aktiv Stellung, gegen Hass, Gewalt und Ausgrenzung und für eine friedliche und tolerante Gesellschaft. Die Bahn ist Teil der Gesellschaft – umso wichtiger ist es, dass wir gemeinsam Haltung zeigen.“

Der zweite Platz ging an angehende Fahrdienstleiter der DB Netz AG in Duisburg, die sich für Kinder von Geflüchteten in Deutschland stark machen: Sie haben für diese Zielgruppe einen praktischen Wegweiser mit Kontakten zu Hilfsangeboten und Anlaufstellen in fünf Sprachen entwickelt.

Martin Seiler, Vorstand Personal und Recht, würdigte sie als Projektausrichter.

Martin Seiler: „Das Schicksal von Geflüchteten aus der Ukraine hat in den letzten Wochen viele Menschen berührt und auch uns als DB zum größten Hilfsprogramm unserer Geschichte veranlasst. Das Team der DB Netz AG aus Duisburg hat schon vorher eine hohe Sensibilität für die Herausforderungen und Bedürfnisse von Geflüchteten in Deutschland bewiesen. Das macht mich wahnsinnig stolz auf diese jungen Kolleginnen und Kollegen im DB-Team.“

Die Vorständin für Digitalisierung & Technik, Dr. Daniela Gerd tom Markotten, übergab den dritten Preis.

Für die Sensibilisierung im Umgang mit Geflüchteten erhielten angehende Kaufleute für Verkehrsservice der DB Fernverkehr AG in Nürnberg den dritten Preis. Sie produzierten eine fiktive Reportage über einen ukrainischen Geflüchteten, der sich im Zug mit unterschiedlichen Fahrgästen und deren Vorurteilen konfrontiert sieht schließlich aber auf eine hilfebereite Zugbegleiterin trifft.

Daniela Gerd tom Markotten: „Kulturelle Vielfalt bereichert unsere Gesellschaft und ist eine Chance für uns als Unternehmen. Unsere Nachwuchskräfte setzen mit ihrem Projekt bei ‚Bahn-Azubis gegen Hass und Gewalt‘ ein Zeichen für Zivilcourage und Haltung. Sie sind damit ein Vorbild für die gesamte DB.“

Neben den diesjährigen Siegerprojekten erhielten angehende Eisenbahner:innen im Betriebsdienst der DB Regio aus München den diesjährigen Nachhaltigkeitspreis im Wettbewerb für ihren Einsatz gegen Diskriminierung in den DB Zügen: Ein Sticker auf den Displays des Fahrgastinformationssystems soll die Fahrgäste während der Fahrt auf die unterschiedlichen Orientierungen in der Gesellschaft hinweisen und für einen respektvollen Umgang untereinander sensibilisieren.

Zusätzlich wurde ein Publikumspreis durch die Zuschauenden verliehen. Während der Preisverleihung wurden aus von den Teilnehmenden zuvor gevoteten TOP 10 Projekten im Rahmen eines Live-Votings die Publikumsgewinner:innen gewählt: Gewonnen haben „Die 5 gegen den Verschleiß“, die das Gelände einer Villa für krebskranke Kinder handwerklich aufgearbeitet haben.


Über den Wettbewerb

Seit Wettbewerbsgründung im Jahr 2000 haben mehr als 13.000 Auszubildende der Deutschen Bahn aus dem ersten und zweiten Lehrjahr über 1.500 soziale Projekte umgesetzt. Durch ihre Teilnahme sollen sich die Nachwuchskräfte frühzeitig mit den Werten des Konzerns auseinandersetzen. Ziel ist es auch, die Akzeptanz und Wertschätzung von Unterschieden zu fördern. Denn die DB ist davon überzeugt, dass divers aufgestellte Teams erfolgreicher sind. Im Konzern arbeiten derzeit über 330.000 Menschen mit mehr als 100 unterschiedlichen Nationalitäten und aus vier Generationen erfolgreich zusammen. Als übergreifendes Querschnittsthema ist Diversity im Gesamtkonzern und in der Dachstrategie „Starke Schiene“ verankert.


Weitere Informationen zum Wettbewerb gibt es hier.

Link zum DB-Stellenportal: karriere.deutschebahn.com