Artikel: Presse-Blog: Alle Infos zum GDL-Streik
An dieser Stelle finden Sie alle Informationen rund um die vergangenen Streiks der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer. Kunden der DB finden Informationen auf bahn.de/aktuell.
Aktuelle Informationen und Hintergründe zur laufenden Tarifrunde bei der DB gibt es unter www.deutschebahn.com/tarif. Verkehrliche Informationen stehen unter bahn.de/aktuell sowie im DB Navigator zur Verfügung.
+++ Dienstag, 7. September 2021 +++
11:45 Uhr | Nach dem GDL-Streik: DB-Züge rollen wieder überall in Deutschland
Bahnverkehr in Deutschlands Metropolregionen und großen Flächenländern wieder komplett • S-Bahnen zu 100 Prozent zurück • Regionalverkehr läuft auch im besonders betroffenen Osten und Südosten wieder hoch • Im Fernverkehr volles Fahrplanangebot • Rekord bei Fahrplanauskunft: 73 Millionen Online-Reiseauskünfte in 3. Streikwelle auf bahn.de und im DB Navigator • Lösung kann am Verhandlungstisch erreicht werden, GDL soll Blockade aufgeben
Deutschlandweit hat sich der Bahnverkehr nach dem Ende des GDL-Streiks weiter normalisiert. Der S-Bahn-Betrieb in den fünf größten deutschen Metropolen Berlin, Hamburg, München, Stuttgart und Frankfurt am Main (Rhein/Main) läuft an diesem Vormittag wieder uneingeschränkt. Über die Hälfte aller Reisenden auf der klimafreundlichen Schiene bundesweit – jährlich rund 1,3 Milliarden - befördert die Deutsche Bahn (DB) allein mit ihren fünf größten Metropol-S-Bahnen.
Auch der Regionalverkehr in den großen, bevölkerungsreichen Flächenländern steht Fahrgästen nach den streikbedingten Unterbrechungen wieder vollständig zur Verfügung, unter anderem in Nordrhein-Westfalen, Bayern, Baden-Württemberg und Hessen. In den besonders betroffenen Regionen Ost- und Südostdeutschlands kommen ebenfalls alle restlichen Züge zurzeit wieder in den Betrieb zurück.
Im Fernverkehr fahren bis auf wenige Ausnahmen wieder alle Züge planmäßig.
Reisende werden dennoch gebeten, sich auch heute noch über die Fahrplanauskunft auf bahn.de und in der App DB Navigator vor Reisebeginn zu informieren. Diese Möglichkeit haben die Bahnkund:innen in den vergangenen Tagen bereits intensiv genutzt: Die Zahl der abgerufenen Reiseauskünfte auf bahn.de und im DB Navigator ist seit der Streikankündigung am Montag letzter Woche um rund 20 Prozent auf mittlerweile 73 Millionen gestiegen. Die Mitarbeiter:innen der kostenlosen Streikhotline unter 08000 99 66 33 beraten Reisende heute noch den ganzen Tag.
Lösung am Verhandlungstisch
Die DB ist fest davon überzeugt, dass in der Tarifrunde am Verhandlungstisch eine Lösung erreicht werden kann. Es liegt ein Angebot auf dem Tisch, das bereits wesentliche Forderungen der Gewerkschaft erfüllt. Die GDL muss endlich ihre Blockade aufgeben und verhandeln. Die DB ist dazu jederzeit bereit.
Kulanzregelungen gelten weiter
Nach wie vor können die Fahrkarten, die für den Streikzeitraum erworben wurden, flexibel genutzt werden. Dies gilt auch für Tickets für den heutigen Tag. Alle bereits gebuchten Fahrkarten des Fernverkehrs für Strecken, die vom 2. bis einschließlich 7. September vom GDL-Streik betroffen sind, behalten ihre Gültigkeit. Sie können noch bis einschließlich 17. September flexibel genutzt werden. Bei Sparpreisen und Super Sparpreisen ist die Zugbindung aufgehoben. Für die Weiterfahrt können auch andere Züge genutzt werden, dies gilt auch für Züge des Nahverkehrs (RE, RB, IRE und S-Bahn). Für ausgefallene Verbindungen gelten die gesetzlichen Fahrgastrechte und der volle Fahrpreis des Tickets wird erstattet. Wenn das Ticket online über das Kundenkonto gebucht wurde, können Kund:innen dort direkt mit dem digitalen Fahrgastrechte-Tool die Erstattung schnell und mit wenigen Klicks beantragen. Zudem können Fahrkarten alternativ kostenfrei storniert werden. Hierfür gibt es ein digitales Kulanzformular auf bahn.de.
11:00 Uhr | Streikbeteiligung vom 1.-7.9.
Neben dem Zugpersonal hat die GDL-Führung in diesem Streik auch wieder Beschäftigte im Netz, in der Instandhaltung oder an den Bahnhöfen zum Arbeitskampf aufgerufen. In diesen Bereichen sind allerdings auch in der dritten Streikwelle keine nennenswerten Arbeitsniederlegungen zu verzeichnen.
Seit Beginn der Streikwelle am 1. September um 2 Uhr haben 7.645 Lokführer von insgesamt rund 19.700 DB-Triebfahrzeugführern die Arbeit niedergelegt. Von den über 48.000 Mitarbeitenden der DB Netz waren seit Streikbeginn insgesamt 64 Stellwerker (Fahrdienstleiter und Weichenwärter) im Ausstand. In dem vom Streik umfassten Bereich der Instandhaltung haben 42 von den über 24.700 Beschäftigten gestreikt. In den Personenbahnhöfen befanden sich 25 von rund 7.200 Mitarbeitenden im Ausstand.
05:15 Uhr | GDL-Streik beendet: Züge fahren wieder planmäßig
Nach 120 Stunden Ausstand hat die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) heute Nacht ihren Streik beendet. Der Bahnverkehr ist heute früh weitgehend normal gestartet. Sowohl die 860 Züge des Fernverkehrs als auch die 21.000 Regional- und S-Bahnzüge werden heute wieder planmäßig fahren. In einzelnen Fällen kann es noch zu Unregelmäßigkeiten kommen. Daher werden Reisende gebeten, sich auch heute noch über die Fahrplanauskunft auf bahn.de und in der App DB Navigator vor Reisebeginn zu informieren. Auch die Mitarbeiter:innen der kostenlosen Streikhotline unter 08000 99 66 33 beraten Bahnkund:innen heute noch den ganzen Tag zu ihrer Reise.
Nach wie vor können die Fahrkarten, die für den Streikzeitraum erworben wurden, flexibel genutzt werden. Dies gilt auch für Tickets für den heutigen Tag. Alle bereits gebuchten Fahrkarten des Fernverkehrs für Strecken, die vom 2. bis einschließlich 7. September vom GDL-Streik betroffen sind, behalten ihre Gültigkeit. Sie können noch bis einschließlich 17. September flexibel genutzt werden. Bei Sparpreisen und Super Sparpreisen ist die Zugbindung aufgehoben. Für die Weiterfahrt können auch andere Züge genutzt werden, dies gilt auch für Züge des Nahverkehrs (RE, RB, IRE und S-Bahn).
Aktuelle O-Töne von DB-Sprecherin Anja Bröker
02:00 Uhr | GDL beendet Streik
Der Streik der GDL im Personen- und Güterverkehr ist um 2 Uhr zu Ende gegangen. Die DB hatte bereits gestern begonnen, Vorbereitungen für den Betriebsbeginn zu treffen, um heute einen möglichst reibungslosen Anlauf sicherzustellen. Reisende werden gebeten, sich über die Fahrplanauskunft auf bahn.de oder in der App DB Navigator vor Beginn ihrer Fahrt zu informieren.
+++ Montag, 6. September 2021 +++
17:00 Uhr | Statement von DB-Sprecher Achim Stauß
16:30 Uhr | Nach 120 Stunden GDL-Streik: Bahn ab Dienstag wieder mit normalem Fahrplan
Ab Dienstagmorgen wieder weitgehend normaler Zugbetrieb im Bahnverkehr • Dank digitaler Formulare: Bereits zwei Drittel der Fahrgastrechte-Entschädigungen an Kund:innen ausgezahlt • Fahrkarten bis einschließlich 17. September flexibel nutzbar
Ab Dienstag sollen die Züge in Deutschland wieder nach dem normalen Fahrplan unterwegs sein. Dafür laufen schon heute die Vorbereitungen auf Hochtouren: Züge werden zu ihrem morgigen Startbahnhof überführt und Mitarbeiter:innen machen sich auf den Weg, damit sie morgen früh am richtigen Ort ihre Züge übernehmen können.
Die DB geht davon aus, dass die Züge im Fernverkehr am Dienstag wieder überwiegend nach normalem Fahrplan fahren werden. Auch im Regionalverkehr setzen die Fahrplaner:innen und Disponent:innen der DB alles daran, schon morgen wieder die rund 21.000 Regional- und S-Bahnzüge nach regulärem Fahrplan verkehren zu lassen. Dennoch kann es im Laufe des Tages noch zu Unregelmäßigkeiten kommen. Reisende werden gebeten, sich über die Fahrplanauskunft auf bahn.de und in der App DB Navigator vorab informieren, ob es eventuell Abweichungen gibt. Informationen dazu gibt es auch bei der kostenlosen Streikhotline unter 08000 99 66 33, die noch den gesamten Dienstag über zu erreichen ist. Die Streikhotline wird auch intensiv genutzt, in dieser Streikwelle ließen sich hier bereits 134.000 Kund:innen zu ihrer Reise beraten.
Dank digitaler Formulare: Bereits zwei Drittel der Fahrgastrechte-Entschädigungen an Kund:innen ausgezahlt
Die Reisenden haben sich bereits seit Beginn des dritten GDL-Streiks intensiv über ihre Reisemöglichkeiten und die umfangreichen Kulanzen informiert. Seit der Streikankündigung am vergangenen Montag wurden die Informationsseiten zum Streik rund 3 Millionen Mal aufgerufen. Das digitale Kulanzformular wurde intensiv genutzt, ebenso wie das neue digitale Entschädigungstool für Fahrgastrechte. Mit ihm können Kund:innen seit Juni ihre Fahrgastrechte schnell und mit wenigen Klicks online geltend machen. Zwei Drittel der bisher eingegangenen Fahrgastrechteanträge sind bereits bearbeitet und zur Auszahlung angewiesen. Insbesondere die digitalen Anträge werden zu einem hohen Anteil innerhalb von 2 Tagen nach Einreichung bearbeitet. Kund:innen, die aufgrund eines Zugausfalls eine Erstattung des Fahrscheins wünschen, empfehlen wir die Nutzung des Fahrgastrechteantrag statt des Kulanzantrages.
Nach wie vor können die Tickets, die für den Streikzeitraum erworben wurden, flexibel genutzt werden. Dies gilt auch für Reisen für den morgigen Tag. Alle bereits gebuchten Fahrkarten des Fernverkehrs für Strecken, die vom 2. bis einschließlich 7. September vom GDL-Streik betroffen sind, behalten ihre Gültigkeit. Sie können noch bis einschließlich 17. September flexibel genutzt werden. Bei Sparpreisen und Super Sparpreisen ist die Zugbindung aufgehoben. Für die Weiterfahrt können auch andere Züge genutzt werden, dies gilt auch für Züge des Nahverkehrs (RE, RB, IRE und S-Bahn).
16:00 Uhr | Aktuelle Streikbeteiligung
Neben dem Zugpersonal hat die GDL-Führung in diesem Streik auch wieder Beschäftigte im Netz, in der Instandhaltung oder an den Bahnhöfen zum Arbeitskampf aufgerufen. In diesen Bereichen sind allerdings auch in der dritten Streikwelle keine nennenswerten Arbeitsniederlegungen zu verzeichnen.
Seit Beginn der Streikwelle am 1. September um 2 Uhr haben 7.597 Lokführer von insgesamt rund 19.700 DB-Triebfahrzeugführern die Arbeit niedergelegt. Von den über 48.000 Mitarbeitenden der DB Netz waren seit Streikbeginn insgesamt 63 Stellwerker (Fahrdienstleiter und Weichenwärter) im Ausstand. In dem vom Streik umfassten Bereich der Instandhaltung haben 40 von den über 24.700 Beschäftigten gestreikt. In den Personenbahnhöfen befanden sich bis dato 22 von rund 7.200 Mitarbeitenden im Ausstand.
05:00 Uhr | Stabiler Betriebsstart nach Ersatzfahrplan
Auch am heutigen Morgen ist der Verkehr wieder stabil nach Ersatzfahrplan angelaufen. Nachdem die DB am Wochenende das Zugangebot im Fernverkehr auf 30 Prozent des regulären Verkehrs ausweiten konnte, wird dieses Angebot auch heute weiter aufrecht erhalten.
Im Regional- und S-Bahnverkehr sind weiterhin rund 40 Prozent der Züge unterwegs. Hier gibt es jedoch regionale Abweichungen, aufgrund regional unterschiedlicher Streikbeteiligungen.
In den digitalen Auskunftsmedien, wie www.bahn.de und der App DB Navigator, sind die Ersatzfahrpläne eingepflegt und werden laufend aktualisiert. Die DB empfiehlt allen Fahrgästen daher, sich auch kurzfristig noch über das Zugangebot zu informieren. Zudem stehen rund um die Uhr die Mitarbeitenden der Streikhotline unter 08000 – 996633 bereit, die Reisenden zu ihren Verbindungen und alternativen Reisemöglichkeiten zu beraten. Informationen zu den aktuell gültigen Kulanzregelungen finden Kund:innen auf www.bahn.de/sonderkulanz.
+++ Sonntag, 5. September 2021 +++
10:10 Uhr | So läuft es bei den S-Bahnen während der Streiktage
Die S-Bahnen in Deutschland bilden das Herzstück der Mobilität in den großen Ballungsräumen. Allein die fünf großen Metropolen-S-Bahnen der Deutschen Bahn – Berlin, München, Hamburg, Stuttgart und Rhein-Main – hatten bis zu Beginn der Pandemie jährlich 1,3 Milliarden Fahrgäste.
Auch während des GDL-Streiks fahren die S-Bahnen mit einem verlässlichen Grundangebot. Was das an Mehraufwand und organisatorischem Geschick im Hintergrund bedeutet, berichtet stellvertretend für seine Kolleg:innen der Hamburger S-Bahn-Chef Kay-Uwe Arnecke: „Das ist natürlich ein riesiger Aufwand, weil wir ja einen ganz neuen Fahrplan entwickeln, den wir dann umsetzen.“
O-Töne von Hamburgs S-Bahn-Chef Kay-Uwe Arnecke
Mehr zu den fünf großen S-Bahnen der DB in Berlin, Hamburg, München, Stuttgart, und Frankfurt am Main finden Sie hier.
08:00 Uhr | Stabiler Betriebsstart am Sonntag
Am Sonntagmorgen ist der Verkehr nach Ersatzfahrplan weitgehend stabil angelaufen. Wie angekündigt hat die DB am Wochenende das Angebot im Fernverkehr auf 30 Prozent ausweiten können. Alle zusätzlichen Züge werden fortlaufend in die Fahrplanauskunft auf bahn.de und in der App DB Navigator eingepflegt. Die DB empfiehlt ihren Kund:innen daher, sich auch kurzfristig noch über das Zugangebot zu informieren.
Im Regional- und S-Bahnverkehr sind wie in den letzten Tagen rund 40 Prozent der Züge unterwegs. Aufgrund der unterschiedlichen Streikbeteiligung schwankt das Angebot hier jedoch regional. Streikschwerpunkte sind weiterhin die östlichen Bundesländer und einige Metropolregionen.
Die Ersatzfahrpläne sind in der Reiseauskunft auf bahn.de und in der App DB Navigator sowie auf bahn.de/aktuell hinterlegt und werden fortlaufend aktualisiert. Zudem stehen rund um die Uhr die Mitarbeitenden der Streikhotline unter 08000 – 996633 bereit, die Reisenden zu ihren Verbindungen und alternativen Reisemöglichkeiten zu beraten.
+++ Samstag, 4. September 2021 +++
07:45 Uhr | „Schienenersatzverkehr“ auf zwei Rädern: DB bietet bundesweit bis Streikende Leihfahrräder 30 Minuten kostenlos
Erste halbe Stunde bei jeder Fahrrad-Ausleihe bei Call-a-Bike und RegioRadStuttgart gratis • Freiminuten-Aktion bei rund 9.000 Leihfahrrädern in rund 80 Städten und Regionen • DB lässt Fahrgäste nicht im Stich
Die Deutsche Bahn (DB) stellt ihren Fahrgästen und allen Reisenden, die während des GDL-Streiks ihr Ziel nicht wie gewohnt erreichen können, für rund 9.000 Leihfahrräder ab sofort die ersten 30 Minuten kostenlos zur Verfügung. In rund 80 Städten und Regionen können Bewohner:innen und Besucher:innen auf die Räder zurückgreifen, unter anderem in Berlin, München, Frankfurt (Main), Darmstadt und Köln. Außerdem gilt das Angebot an allen Call-a-Bike-Standorten an vielen ICE-Bahnhöfen sowie in 40 Kommunen von RegioRadStuttgart im Großraum der baden-württembürgischen Landeshauptstadt.
Die DB lässt ihre Fahrgäste trotz des streikbedingt eingeschränkten Bahn-Angebots nicht im Stich. Reisende profitieren bei der Gratis-Aktion vom flächendeckend größten Leihfahrrad-Netz Deutschlands, mit dem die Deutsche Bahn auch außerhalb der Millionenstädte saubere, klimaneutrale und flexible Mobilität für kürzere Strecken oder die sogenannte letzte Meile verfügbar macht. Die Räder bieten sich für den Arbeitsweg, in der Freizeit oder für tägliche Erledigungen an. Die Gratis-Aktion wird mit Unterstützung der Städtepartner und Kommunen ermöglicht, mit denen die DB das Bike-Sharing vielerorts gemeinsam betreibt.
Und so funktioniert es: Interessent:innen registrieren sich bei Call-a-Bike oder RegioRadStuttgart ganz einfach in der App im Light-, Basis- oder Komfort-Tarif bei Call-a-Bike bzw. Light-, Basis- oder polygoCard-Tarif bei RegioRad Stuttgart. Im Komfort-Tarif bei Call-a-Bike und im polygoCard-Tarif von RegioRadStuttgart sind die 30 Freiminuten bereits im Tarif enthalten. Im Light-Tarif in beiden Systemen fallen für Neu- und Bestandskunden keine Jahresgebühren an. Nach der Ausleihe werden die ersten 30 kostenfreien Minuten bei jedem Entleihvorgang automatisch verrechnet. Pedelecs und Lastenpedelecs sind von der Aktion ausgeschlossen.
Call-a-Bike ist seit 2002 fester Bestandteil der Mobilitätskette der DB. Deutschlandweit stehen rund 16.000 Leihfahrräder bereit. Ein transparentes und kundenfreundliches Preissystem sowie qualitativ hochwertige Fahrräder und ein umfassender Kundenservice machen Call-a-Bike zu einem mehrfach ausgezeichneten Premiumanbieter.
Weiterführende Informationen gibt es auf: callabike.de/tarife und regioradstuttgart.de/tarife
05:00 Uhr | 46 Millionen Online-Fahrplanauskünfte im GDL-Streik: Reisende nutzen digitale DB-Medien wie nie zuvor
26 Prozent mehr Online-Reiseauskünfte • Über 100.000 Anrufe bei der Streikhotline • Ersatzfahrplan weiter stabil: 99,9 Prozent der Infrastruktur-Mitarbeitenden trotz GDL-Streikaufruf im Einsatz • Fernverkehr baut Angebot auf 30 Prozent des normalen Fahrplans aus
Der Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) geht weiter. Die Bahnkund:innen nutzen unterdessen intensiv die Möglichkeiten, sich über ihre Reise und Reisealternativen während des GDL-Streiks zu informieren. Die Zahl der abgerufenen Reiseauskünfte auf bahn.de und im DB Navigator ist seit Montag um rund 26 Prozent auf mittlerweile 46 Millionen gestiegen. Zudem wurden die Informationsseiten zum Streik seit der Ankündigung durch die GDL am Montag bisher über 2,3 Millionen Mal aufgerufen. Auch die Streikhotline 08000 – 996633 wird intensiv genutzt. Seit der Freischaltung am Montagabend haben bereits mehr als 100.000 Kunden angerufen, um sich zu ihrer Reise beraten zu lassen.
Auch heute Morgen ist der Verkehr wieder planmäßig angelaufen. Für das Wochenende und den kommenden Montag kann die DB das Angebot im Fernverkehr wie angekündigt auf 30 Prozent ausweiten. Nun ist auch die Anbindung von Warnemünde und Rostock sowie Rügen im Fernverkehr mit einzelnen Zügen möglich, sodass noch mehr Urlauber mit der Bahn abreisen können. Im Regional- und S-Bahnverkehr sind rund 40 Prozent der Züge unterwegs. Alle zusätzlichen Züge werden fortlaufend in die Fahrplanauskunft auf bahn.de und in der App DB Navigator eingepflegt. Die DB empfiehlt ihren Kund:innen daher, sich auch kurzfristig noch über das Zugangebot zu informieren.
Wesentlicher Grund für das stabile und an diesem Wochenende wachsende Angebot ist: Neben dem Zugpersonal hat die GDL-Führung auch Beschäftigte im Netz, in der Instandhaltung oder an den Bahnhöfen zum Arbeitskampf aufgerufen. In diesen Bereichen sind allerdings kaum Mitarbeitende in den Ausstand getreten. So folgten seit Streikbeginn von den über 48.000 Beschäftigten der DB Netz bisher lediglich 50 Stellwerker dem Streikaufruf. Damit verharrt die Zahl der Streikenden auch in der dritten Welle in den DB Infrastrukturgesellschaften auf äußerst niedrigem Niveau.
Nach wie vor empfiehlt die DB, Reisen nach Möglichkeit zu verschieben. Alle bereits gebuchten Fahrkarten des Fernverkehrs für Strecken, die vom 2. bis einschließlich 7. September vom GDL-Streik betroffen sind, behalten ihre Gültigkeit. Sie können – bereits seit Montag – bis einschließlich 17. September flexibel genutzt werden. Damit hat die DB den Zeitraum für flexibles Reisen auf insgesamt 19 Tage ausgedehnt. Bei Sparpreisen und Super Sparpreisen ist die Zugbindung aufgehoben. Für die Weiterfahrt können auch andere Züge genutzt werden, dies gilt auch für Züge des Nahverkehrs (RE, RB, IRE und S-Bahn). Für ausgefallene Verbindungen gelten die gesetzlichen Fahrgastrechte und der volle Fahrpreis des Tickets wird erstattet. Wenn das Ticket online über das Kundenkonto gebucht wurde, können Kund:innen dort direkt mit dem digitalen Fahrgastrechte-Tool die Erstattung schnell und mit wenigen Klicks beantragen. Zudem können Fahrkarten alternativ kostenfrei storniert werden. Hierfür gibt es ein digitales Kulanzformular auf bahn.de.
Für wen ein Umplanen nicht möglich ist, sollte auf jeden Fall einen Sitzplatz reservieren. Die Fahrradmitnahme ist in den verkehrenden Fernverkehrszügen nur möglich, wenn dort bereits ein Stellplatz reserviert ist. Als Service für jene Fernverkehrsreisende mit gebuchtem Stellplatz, deren Zug streikbedingt ausfällt, bietet die DB wieder einen kostenlosen Fahrradversand per DB Gepäckservice.
+++ Freitag, 3. September 2021 +++
15:30 Uhr | Keine Schadensersatzklage gegen die GDL
DB stellt klar: Bahn wird weder Schadensersatzklage gegen die GDL prüfen noch erheben.
14:15 Uhr | DB bedauert Entscheidung zu GDL-Streiks: „Tarif-Autonomie darf nicht zu Tarif-Diktat werden“
Die Deutsche Bahn AG (DB) bedauert die Entscheidung des Hessischen Landesarbeitsgerichts in Frankfurt zum Arbeitskampf der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL). Das Gericht hat heute in Zweiter Instanz den Antrag des Unternehmens auf einstweilige Verfügung gegen die GDL-Streiks abgewiesen.
DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Wir haben im Interesse unserer Kunden alles unternommen, damit die GDL ihre Blockade der Tarifverhandlungen aufgibt. Auch das Arbeitsgericht Frankfurt hatte gestern dringend zu einer gütlichen Einigung aufgerufen. Aber auch dieser Appell der Richter verhallte bei der GDL-Spitze.“
„Wir stellen nicht das Streikrecht als Grundrecht in Frage. Aber wir sind in Sorge, dass diese Tarifrunde der Tarifautonomie in Deutschland einen Bärendienst erweist. Statt zu verhandeln, versucht die GDL ein Tarif-Diktat durchzusetzen.“
Die GDL-Spitze hatte zuletzt verkündet, erst dann den Arbeitskampf einzustellen, wenn sämtliche Forderungen erfüllt würden. Diese totale Kompromisslosigkeit ist mit der Verantwortung von Tarifpartnern nicht vereinbar.
Zwar sieht das Gericht die von der GDL geforderte Klausel zur Umsetzung ihrer Tarifverträge für alle ihre Mitglieder als rechtswidrig an, wertete diese Forderung jedoch nicht als Streikziel. Damit ist klargestellt, dass diese Klausel in den weiteren Verhandlungen nicht mehr verwendet werden kann.
Das Gericht hat klar zum Ausdruck gebracht, dass die GDL-Tarifverträge ausschließlich in den Betrieben zur Anwendung kommen, in denen die GDL eine Mehrheit hat.
DB: Verbessertes Angebot erfüllt zentrale Forderungen der GDL
Die DB hatte erst am Mittwoch mit einem neuen verbesserten Angebot zentrale materielle Forderungen der GDL erfüllt. Dennoch beharrte die Gewerkschaft auf diesem dritten Streik, der eine enorme Belastung für die Kundinnen und Kunden darstellt. Seither betont die GDL offen ihren Expansions-Anspruch, auch für die Infrastruktur-Beschäftigten Tarifverträge abzuschließen. Allerdings hat die GDL dort quasi keine Mitglieder. Aktuell folgen von 48.000 Mitarbeitenden der DB Netz AG 22 Mitarbeitende dem Streikaufruf der GDL.
Martin Seiler weiter: „Auch wenn die GDL dies in Frage stellt: Einen Tarifabschluss gibt es nur am Verhandlungstisch. Wir sind deshalb weiter bereit, dort mit der GDL zu sprechen und jederzeit die Verhandlungen konstruktiv fortzusetzen.“
Für die Kunden: Mehr Kapazität am Wochenende im Fernverkehr
Um die Auswirkungen des GDL-Streiks für die Fahrgäste abzumildern, erhöht die DB zum Wochenende die Kapazitäten im Fernverkehr. Damit soll sich das Angebot für die Reisenden ab Samstag auf rund 30 Prozent des normalen Fahrplans erhöhen. Bislang rollt etwa ein Viertel der Fernverkehrszüge. Trotz des mit vier Tagen besonders langen Streikzeitraums bietet die DB ihren Kund:innen auch in den kommenden Tagen ein stabiles Grundangebot.
Aktuelles zur Tarifrunde finden Sie unter: www.deutschebahn.com/tarif.
Der Presseblog zur aktuellen Lage inklusive Material für die Medienberichterstattung wird unter www.deutschebahn.com/gdlstreik laufend aktualisiert. Betriebliche Informationen zu den Streikauswirkungen stehen auf www.bahn.de/aktuell.
05:00 Uhr | GDL-Streik: Auch am zweiten Streiktag reibungsloser Betriebsstart
Ersatzfahrplan auch heute Nacht wieder gut angelaufen • Im Fernverkehr Angebotsausweitung auf 30 Prozent • Zusätzliche Züge werden fortlaufend in Fahrplanauskunft auf bahn.de und in der App DB Navigator eingepflegt • Kostenlose Streikhotline • Weiterhin umfangreiche Kulanzen
Auch am zweiten Streiktag der GDL ist der Verkehr heute Morgen planmäßig angelaufen. Für das Wochenende kann das Fahrplanangebot im Fernverkehr von 25 auf 30 Prozent ausgeweitet werden. So werden am Samstag und Sonntag nun auch Fernzüge zwischen Rostock, Berlin und Dresden unterwegs sein. Die zusätzlichen Züge werden fortlaufend in die Fahrplanauskunft auf bahn.de und in der App DB Navigator eingepflegt. Die DB empfiehlt ihren Kund:innen daher, sich auch kurzfristig noch über das Zugangebot zu informieren.
Im Regional- und S-Bahnverkehr sind rund 40 Prozent der Züge unterwegs. Aufgrund der unterschiedlichen Streikbeteiligung schwankt das Angebot hier jedoch regional. Streikschwerpunkte sind wie in den vergangenen Streikphasen die östlichen Bundesländer und einige Metropolregionen. Hier kann es zu stärkeren Einschränkungen kommen.
Die Ersatzfahrpläne sind in der Reiseauskunft auf bahn.de und in der App DB Navigator sowie auf bahn.de/aktuell hinterlegt und werden fortlaufend aktualisiert. Zudem stehen rund um die Uhr die Mitarbeitenden der Streikhotline unter 08000 – 996633 bereit, die Reisenden zu ihren Verbindungen und alternativen Reisemöglichkeiten zu beraten.
Nach wie vor müssen Reisende in den kommenden Tagen mit Einschränkungen und vollen Zügen rechnen. Daher empfiehlt die DB ihren Kund:innen, nach Möglichkeit Reisen weiterhin zu verschieben. Alle bereits gebuchten Fahrkarten des Fernverkehrs für Strecken, die vom 2. bis einschließlich 7. September vom GDL-Streik betroffen sind, behalten ihre Gültigkeit. Sie können – bereits seit Montag – bis einschließlich 17. September flexibel genutzt werden. Bei Sparpreisen und Super Sparpreisen ist die Zugbindung aufgehoben. Für die Weiterfahrt können auch andere Züge genutzt werden, dies gilt auch für Züge des Nahverkehrs (RE, RB, IRE und S-Bahn). Für ausgefallene Verbindungen gelten die gesetzlichen Fahrgastrechte und der volle Fahrpreis des Tickets wird erstattet. Wenn das Ticket online über das Kundenkonto gebucht wurde, können Kund:innen dort direkt mit dem digitalen Fahrgastrechte-Tool die Erstattung schnell und mit wenigen Klicks beantragen. Zudem können Fahrkarten über das digitale Kulanzformular auf bahn.de kostenfrei storniert werden.
Für wen ein Umplanen nicht möglich ist, sollte auf jeden Fall einen Sitzplatz reservieren. Die Fahrradmitnahme ist in den verkehrenden Fernverkehrszügen nur möglich, wenn dort bereits ein Stellplatz reserviert ist. Als Service für jene Fernverkehrsreisende mit gebuchtem Stellplatz, deren Zug streikbedingt ausfällt, bietet die DB wieder einen kostenlosen Fahrradversand per DB Gepäckservice.
+++ Donnerstag, 2. September 2021 +++
21:30 Uhr | DB legt gegen das heutige Urteil des Arbeitsgerichts Frankfurt /M. Berufung ein
Nach der heutigen Entscheidung des Arbeitsgerichts Frankfurt zum Arbeitskampf der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat die DB entschieden, das Urteil in zweiter Instanz prüfen zu lassen. Zwar hat das Gericht heute in erster Instanz den Antrag auf einstweilige Verfügung gegen die Streiks der GDL abgewiesen. Das Gericht hat sich dabei allerdings kritisch mit der Frage befasst, ob die GDL in Wirklichkeit gegen das Tarifeinheitsgesetz – ein Tarifvertrag je Betrieb - unzulässig streikt.
Die DB hatte den Antrag gestellt, um ihre Kunden vor diesem dritten und völlig unnötigen GDL-Streik zu bewahren. Die GDL hatte zuvor jeden Schritt, den das Unternehmen auf sie zugetan hat, mit Blockade quittiert.
Die DB hat bereits jetzt zentrale materielle Forderungen der GDL erfüllt. Dennoch beharrt die Gewerkschaft auf diesem Streik, der eine enorme Belastung für die Kundinnen und Kunden darstellt.
Eine Sprecherin: „Wir waren uns bewusst, dass die Hürden in einem Eilverfahren sehr hoch liegen und dass das Streikrecht in Deutschland mit gutem Grund sehr geschützt ist. Dennoch sehen wir es als unsere Verantwortung, im Interesse unserer Kunden nichts unversucht zu lassen, den Streik zu beenden.“
Die DB wird deshalb in die zweite Instanz gehen und das heutige Urteil vor dem Hessischen Landesarbeit überprüfen lassen.
„Klar ist aber auch: Einen Tarifabschluss gibt es nur am Verhandlungstisch“, so die Sprecherin weiter. „Deshalb fordern wir die GDL auf, den Streik jetzt unverzüglich zu beenden und wieder an den Verhandlungstisch zurückzukommen.“
Um die Auswirkungen des GDL-Streiks für die Fahrgäste abzumildern, erhöht die DB zum Wochenende die Kapazitäten im Fernverkehr. Damit soll sich das Angebot für die Reisenden ab Samstag auf rund 30 Prozent des normalen Fahrplans erhöhen. Bislang rollt etwa ein Viertel der Fernverkehrszüge. Trotz des mit vier Tagen besonders langen Streikzeitraums bietet die DB ihren Kund:innen auch in den kommenden Tagen ein stabiles Grundangebot.
10:00 Uhr | DB legt Eilantrag gegen GDL-Streik ein
Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung vor dem Arbeitsgericht Frankfurt am Main eingereicht • Personalvorstand Seiler: „Im Interesse unserer Kunden gehen wir gerichtlich gegen die GDL-Streiks vor“
Im Interesse ihrer Kunden sieht sich die Deutsche Bahn AG (DB) jetzt in der Pflicht, gerichtlich gegen den laufenden Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) vorzugehen: Das Unternehmen hat heute vor dem Arbeitsgericht Frankfurt am Main einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung gegen die Streiks der GDL eingereicht.
DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Das Streikrecht ist ein hohes Gut. Allerdings sind Streiks nur dann zulässig, wenn sie sich im Rahmen des geltenden Rechts bewegen. Das ist nach unserer Auffassung bei den Streiks der GDL nicht der Fall. Deshalb müssen wir im Interesse unserer Kunden und Mitarbeitenden jetzt handeln und die Streiks rechtlich überprüfen lassen.“
Auch nach den jüngsten Äußerungen der GDL geht es bei diesem Arbeitskampf offenkundig mehr um rechtliche und politische Themen als darum, Lösungen für gute Arbeitsbedingungen am Verhandlungstisch zu finden.
Erst am Vortag hatte die DB der GDL ein neues, verbessertes Angebot vorgelegt und damit zentrale Forderungen der GDL erfüllt. Die GDL hatte dieses Angebot umgehend und ohne weitere Verhandlungen abgelehnt.
Mit dem jüngsten Angebot hatte die DB ihre Zusage konkretisiert, eine Corona-Prämie zu zahlen. Diese Prämie für das Jahr 2021 soll genau wie im Öffentlichen Dienst je nach Entgeltgruppe 600 oder 400 Euro betragen. Außerdem bietet sie einen Kompromiss bei der Laufzeit an. Statt bisher 40 Monate soll der neue Tarifvertrag nur 36 Monate laufen.
Bestehen bleibt das Angebot einer Entgelterhöhung in zwei Stufen von 3,2 Prozent, einer branchenführenden betrieblichen Altersvorsorge sowie eines erweiterten Kündigungsschutzes.
In die aktuelle Streikwelle fällt das Ferienende in zwei Bundesländern, so dass insbesondere Familien auf die Bahnreise angewiesen sind. „Wir haben jetzt das dritte verbesserte Angebot vorgelegt – ohne dass die GDL ernsthaft mit uns in Verhandlungen eingetreten wäre. Auch den Vorschlag, mit Hilfe eines Schlichters oder Moderators nach einer Lösung des Konflikts zu suchen, hat die GDL konsequent abgelehnt, so Seiler.
Aktuelles zur Tarifrunde finden Sie unter: www.deutschebahn.com/tarif.
Betriebliche Informationen zu den Streikauswirkungen stehen auf www.bahn.de/aktuell.
06:15 Uhr | Beeinträchtigungen im Güterverkehr der DB Cargo
Im Güterverkehr von DB Cargo stehen aufgrund des GDL-Streiks binnen weniger Stunden über Nacht bereits mehr als 200 Züge im Rückstau. Inmitten einer Produktionswoche ist das Verkehrsaufkommen im Güterverkehr besonders hoch. Das bedeutet auch, dass an den Grenzen zu Deutschland nicht mehr alle Güterzüge angenommen werden können – der GDL-Streik wirkt sich auf europäische Liefer- und Versorgungsketten aus. Dennoch haben zahlreiche Kolleg:innen von DB Cargo die ganze Nacht erfolgreich daran gearbeitet, wichtige, versorgungsrelevante Züge zu priorisieren und an ihr Ziel zu bringen.
05:15 Uhr | Trotz neuem Angebot: GDL startet Streik auch im Personenverkehr – Ersatzfahrpläne sichern stabilen Betrieb
Streik trotz neuem und verbesserten Angebot • Ersatzfahrplan in der Nacht gut angelaufen: im Fernverkehr verkehren bundesweit etwa 25 Prozent der Züge • Im Regional- und S-Bahnverkehr starke regionale Unterschiede • Kostenlose Streikhotline • Umfangreiche Kulanzen
Trotz des neuen, verbesserten Angebots der Deutschen Bahn am gestrigen Abend, hält die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) an ihrem Streikaufruf fest. Die Fahrplaner:innen der Deutschen Bahn haben rund um die Uhr an Ersatzfahrplänen gearbeitet. Mit Beginn des Ausstands um 2 Uhr ist das Konzept für den Personenverkehr in Kraft; die ersten Züge fahren nach Ersatzfahrplan.
Trotz des mit fünf Tagen besonders langen Streikzeitraumes sichert die DB erneut ein stabiles Grundangebot von rund einem Viertel im Fernverkehr. Für den Regionalverkehr besteht das Ziel, heute und in den nächsten vier Tagen rund 40 Prozent des regulären Angebots zu fahren. Hier zeichnen sich erneut regional starke Unterschiede ab. Die Streikschwerpunkte liegen im Osten und in einigen Metropolregionen. Insbesondere hier kommt es zu stärkeren Einschränkungen.
Die Ersatzfahrpläne sind in der Reiseauskunft auf bahn.de und in der App DB Navigator sowie auf bahn.de/aktuell hinterlegt und werden fortlaufend aktualisiert. Reisende werden gebeten, sich vor Fahrtantritt über ihre Verbindung zu informieren. Zudem stehen rund um die Uhr die Mitarbeitenden der Streikhotline unter 08000 – 996633 bereit, die Reisenden zu ihren Verbindungen und alternativen Reisemöglichkeiten zu beraten.
Obwohl der Verkehr dank des bewährten Ersatzfahrplans gut angelaufen ist, müssen Reisende in den kommenden Tagen mit Einschränkungen und vollen Zügen rechnen. Daher empfiehlt die DB ihren Kund:innen, nach Möglichkeit Reisen weiterhin zu verschieben. Hierfür hat die DB wieder ein umfangreiches Kulanzpaket geschnürt. Alle bereits gebuchten Fahrkarten des Fernverkehrs für Strecken, die vom 2. bis einschließlich 7. September vom GDL-Streik betroffen sind, behalten ihre Gültigkeit. Sie können – bereits seit Montag – bis einschließlich 17. September flexibel genutzt werden. Bei Sparpreisen und Super Sparpreisen ist die Zugbindung aufgehoben. Für die Weiterfahrt können auch andere Züge genutzt werden, dies gilt auch für Züge des Nahverkehrs (RE, RB, IRE und S-Bahn). Zudem gelten erneut umfangreiche Kulanzmaßnahmen, Fahrkarten können alternativ kostenfrei erstattet werden.
Wer nicht umplanen kann, sollte auf jeden Fall einen Sitzplatz reservieren. Die Fahrradmitnahme ist in den verkehrenden Fernverkehrszügen nur möglich, wenn dort bereits ein Stellplatz reserviert ist. Als Service für jene Fernverkehrsreisende mit gebuchtem Stellplatz, deren Zug streikbedingt ausfällt, bietet die DB wieder einen kostenlosen Fahrradversand per DB Gepäckservice.
O-Töne von DB-Sprecherin Katja Stumpp: GDL-Streik trotz neuem DB-Angebot - Die Lage am Morgen
02:00 Uhr | GDL beginnt Streik im Personenverkehr
Um 2:00 Uhr hat die GDL ihren Streik auf den Personenverkehr der DB ausgeweitet. Damit sind die Ersatzfahrpläne in Kraft getreten.
Im Fernverkehr wird wieder ein verlässliches Grundangebot von rund einem Viertel des normalen Fahrplans unterwegs sein. Im Regionalverkehr ist das Ziel, erneut etwa 40 Prozent des regulären Angebots zu fahren. Hier erwartet die DB wie in den vorigen Streikrunden starke regionale Unterschiede.
+++ Mittwoch, 1. September 2021 +++
17:45 Uhr | DB legt GDL neues, deutlich verbessertes Angebot vor: Kürzere Laufzeit und eine Corona-Prämie wie im Öffentlichen Dienst
Personalvorstand Seiler: „Wir erfüllen zentrale Forderungen der GDL. Es gibt jetzt erst recht keinen Grund mehr für einen Streik. Kommen Sie nun endlich an den Verhandlungstisch und stoppen Sie die unverantwortlichen Arbeitskampfmaßnahmen!“
Die Deutsche Bahn AG hat im Tarifkonflikt mit der Lokführergewerkschaft GDL am Mittwochnachmittag ein neues schriftliches Angebot unterbreitet. Personalvorstand Martin Seiler: „Wir erfüllen zentrale Forderungen der GDL. Es gibt jetzt erst recht keinen Grund mehr für einen fast einwöchigen Streik. Klare Botschaft an die GDL-Spitze: Geben Sie Ihre Blockadehaltung auf. Kommen Sie nun endlich an den Verhandlungstisch und stoppen Sie die unverantwortlichen Arbeitskampfmaßnahmen!“
Materiell kommt die DB der GDL wie folgt entgegen:
Erstens konkretisiert die DB ihre Zusage, eine Corona-Prämie zu zahlen. Nach dem Angebot der DB soll diese Prämie in gleicher Höhe wie im Öffentlichen Dienst gezahlt werden. Im Organisationsbereich der GDL würden je nach Entgeltgruppe 400 oder 600 Euro ausgeschüttet.
Zweitens bietet die DB der GDL einen Kompromiss beim Streitthema „Laufzeit des künftigen Tarifvertrages“ an. Statt einer bisherigen Laufzeit von 40 Monaten offeriert das Unternehmen nunmehr eine Laufzeit von 36 Monaten.
Seiler: „Gleichzeitig bieten wir eine Lohnerhöhung von 3,2 Prozent – genau das fordert auch die GDL. Es gibt also gar keinen Grund, sich Verhandlungen und anschließend einer Einigung zu verweigern.“
Aktuelles zur Tarifrunde finden Sie unter: www.deutschebahn.com/tarif.
Betriebliche Informationen zu den Streikauswirkungen stehen auf www.bahn.de/aktuell.
13:00 Uhr | Statement von DB-Vorstand Dr. Sigrid Nikutta: Streik gegen das Klima
Bis zu 3000 Güterzüge fährt DB Cargo täglich in Deutschland. Bei den bisherigen Streiks gerieten in Spitzenzeiten 200 bis 300 Züge in den Rückstau und konnten nur mit Verzögerung ihre Ziele erreichen. „Für den umweltfreundlichen Schienengüterverkehr werden die Folgen weit über den eigentlichen Streik hinausreichen“, sagt Dr. Sigrid Nikutta, DB-Vorstand für Güterverkehr. „Es geht um klimafreundliche Lieferketten. Es geht darum, dass wir gemeinsam mit unseren Kundinnen und Kunden auf dem Weg zu grüner Bahnlogistik sind. Der Streik ist schädlich für diese Verkehrswende, es ist damit ein Streik gegen das Klima.“
Ein Streikauftakt mitten in einer Produktionswoche und die Dauer des Streiks treffen die deutsche Wirtschaft. DB Cargo rechnet damit, dass Kunden Transporte von der Schiene auf den LKW verlagern. Damit besteht die Gefahr, dass das gewünschte Wachstum im Schienengüterverkehr nachhaltig gestoppt wird, so die Einschätzung der DB-Cargo-Chefin.
Betroffen ist auch der Einzelwagenverkehr, der aufgrund der hohen Komplexität des Betriebes überwiegend durch DB Cargo angeboten wird.
DB Cargo hat zur Sicherstellung der system- und versorgungsrelevanten Verkehre neben den eigenen Kräften auch viele Kooperationspartner mit dem Fahren von Zügen beauftragt. Ein hoch motiviertes und engagiertes Team steht in engem Austausch mit Ihren Kund:innen und wird alles daran setzen, dass alle für die Industrie wichtigen Züge gefahren werden.
10:00 Uhr | Ersatzfahrplan vom 02.09. - 07.09.2021
Auch im dritten GDL-Streik wird die Deutsche Bahn ab dem 2. September ein verlässliches Mobilitätsangebot sicherstellen. Im Fernverkehr wird wieder rund ein Viertel des normalen Fahrplans gefahren.
Hier ein Überblick über die bestehenden Verbindungen:
06:00 Uhr | O-Töne von DB-Sprecherin Katja Stumpp: Was bedeutet der Streik der GDL für Pendlerinnen und Pendler
+++ Dienstag, 31. August 2021 +++
13:30 Uhr | Faktencheck zur Pressekonferenz der GDL am 30.8.2021:
Streik: Fakten versus Propaganda
Die GDL hat angekündigt, Deutschland mit einem fast einwöchigen Streik zu überziehen. GDL-Chef Claus Weselsky hat gestern in einer Pressekonferenz diesen ebenso überzogenen wie überflüssigen Streik versucht, mit fadenscheinigen Argumenten zu rechtfertigen. Seine Behauptungen und die Realität klaffen auseinander.
Weselsky behauptet:
…die DB habe sich in den letzten Wochen nicht bewegt.
Fakt ist:
Die DB hat bereits Mitte Mai ein erstes Angebot vorgelegt. Am 1. Juli hat die DB dann ein erweitertes Angebot unterbreitet. Und zuletzt hat die DB auch die Bereitschaft zur Verhandlung einer Corona-Prämie erklärt. Demgegenüber beharrt die GDL seit drei Monaten unverändert auf ihren insgesamt 47 Forderungen.
Weselsky behauptet:
…die DB verweigere die Zahlung einer Corona-Prämie.
Fakt ist:
Die DB hat am 22. August ihre Bereitschaft zu Verhandlungen über eine Corona-Prämie erklärt.
Weselsky behauptet:
…die DB wolle die Betriebsrenten kürzen (gegenüber Mitarbeitenden behauptet die GDL sogar, die DB wolle die Betriebsrente abschaffen…).
Fakt ist:
Die DB führt die betriebliche Altersvorsorge selbstverständlich fort. Mit einem Arbeitgeberanteil von 3,3 Prozent hat die DB die mit Abstand beste Altersvorsorge der Branche. Dabei bleibt es. Bei Transdev akzeptiert die GDL nur 1 Prozent Arbeitgeberanteil. Das Altsystem (der sogenannte „Zusatzversorgungs-Tarifvertrag“) muss für die Zukunft reformiert werden. Bestehende Anwartschaften des ZVersTV sind dabei gesichert.
Weselsky behauptet:
…die GDL orientiere sich mit ihren Forderungen am Abschluss für den Öffentlichen Dienst.
Fakt ist:
Die GDL fordert nicht nur eine Entgelterhöhung wie im Öffentlichen Dienst (insgesamt 3,2 Prozent), sondern stellt zahlreiche weitere Forderungen (insgesamt 47), die natürlich zusätzlich kostenwirksam sind. Das Forderungspaket geht weit über den Abschluss im Öffentlichen Dienst hinaus. Es wäre in seiner Gesamtheit für die DB dreimal teurer als ein Abschluss auf Höhe des Öffentlichen Dienstes. Zudem verschweigt die GDL, dass die Abschlüsse des Öffentlichen Dienstes seit 2008 um 5 Prozent hinter denen der DB zurückbleiben.
Weselsky behauptet:
…die GDL habe in den letzten Wochen die gleichen Forderungen bei den Wettbewerbern erfolgreich durchgesetzt.
Fakt ist:
Die Wettbewerber haben ein deutlich niedrigeres Tarifniveau. Beispiel: Während es bei der DB eine Betriebsrente mit 3,3 Prozent Arbeitgeberbeitrag gibt, hat die GDL bei dem jüngsten Tarifabschluss mit Transdev einen Beitrag von 1 Prozent vereinbart. Hinzu kommen in Teilen niedrigere Entgelte, weniger Zulagen und deutlich weniger Sozialleistungen.
In der Summe führen die Unterschiede zu rund 10 Prozent niedrigeren Kosten im Vergleich zum DB-Niveau.
Zudem verschweigt die GDL, dass die Wettbewerber auch hinsichtlich der Corona-Schäden nicht ansatzweise vergleichbar sind. Der größte Teil der Umsatzausfälle ist im DB-Fernverkehr eingetreten, in dem die Wettbewerber überhaupt nicht tätig sind.
Weselsky behauptet:
…dass sich alle Eisenbahnerinnen und Eisenbahner, und insbesondere auch Stellwerker, Aufsichten, Werkstattmitarbeiter, am Arbeitskampf beteiligen würden.
Fakt ist:
Der Streik fand in den Bereichen, die die GDL neu für sich beansprucht, nicht statt. Hatten sich schon im ersten Streik dort nur zwischen 0,1 und 0,4 Prozent der Beschäftigten beteiligt, so haben sich am zweiten Streik nur noch vereinzelt Beschäftigte beteiligt (nur ein Beispiel: lediglich 11 (in Zahlen elf) Aufsichten am Bahnhof an allen Streiktagen). Offensichtlich verfügt die GDL dort über keine oder nur eine verschwindend geringe Anzahl von Mitgliedern.
Weselsky behauptet:
…die DB wolle die GDL eliminieren.
Fakt ist:
Einziges Ziel der DB ist die solidarische Bewältigung der Corona-Schäden. Alle Beteiligten leisten hierzu ihren Beitrag in der größten wirtschaftlichen Krise in der Unternehmensgeschichte. Nur die GDL ist hierzu nicht bereit. In keiner Weise geht es der DB um die Existenz der GDL. Die DB ist unverändert an einer friedlichen Koexistenz beider Gewerkschaften im DB-Konzern interessiert und hat dazu bereits viele konkrete Gesprächsangebote und Lösungsansätze unterbreitet.
13:00 Uhr | O-Ton von DB-Sprecherin Anja Bröker
12:30 Uhr | Reisen nach Möglichkeit vorziehen
Wieder umfangreiche Kulanzregelungen: flexible Nutzung der Tickets jetzt schon möglich • Fahrplan auf bahn.de und im DB Navigator abrufbar • Kostenlose Streikhotline: seit Freischaltung schon 10.000 Anrufe
Angesichts des erneuten GDL-Streiks empfiehlt die DB, nach Möglichkeit Reisen vorzuziehen. Hierfür hat die DB wieder ein umfangreiches Kulanzpaket geschnürt. Alle bereits gebuchten Fahrkarten des Fernverkehrs für Strecken, die vom 2. bis einschließlich 7. September vom GDL-Streik betroffen sind, behalten ihre Gültigkeit. Sie können – bereits seit gestern – bis einschließlich 17. September flexibel genutzt werden. Damit hat die DB den Zeitraum für flexibles Reisen auf insgesamt 19 Tage ausgedehnt. Schon in den bisherigen GDL-Streiks haben viele Reisende von der flexiblen Nutzung der Fahrkarten Gebrauch gemacht und ihre Reisen umgeplant. Bei Sparpreisen und Super Sparpreisen ist die Zugbindung aufgehoben. Für die Weiterfahrt können auch andere Züge genutzt werden, dies gilt auch für Züge des Nahverkehrs (RE, RB, IRE und S-Bahn). Zudem gelten erneut umfangreiche Kulanzmaßnahmen, Fahrkarten können alternativ kostenfrei erstattet werden.
Für wen ein Umplanen nicht möglich ist, sollte auf jeden Fall einen Sitzplatz reservieren. Die Fahrradmitnahme ist in den verkehrenden Fernverkehrszügen nur möglich, wenn dort bereits ein Stellplatz reserviert ist. Als Service für jene Fernverkehrsreisende mit gebuchtem Stellplatz, deren Zug streikbedingt ausfällt, bietet die DB wieder einen kostenlosen Fahrradversand per DB Gepäckservice.
Auch im dritten GDL-Streik wird die Deutsche Bahn ab dem 2. September ein verlässliches Mobilitätsangebot sicherstellen. Im Fernverkehr wird wieder rund ein Viertel des normalen Fahrplans gefahren. Im Regional- und S-Bahnverkehr peilt die DB wie in den letzten beiden Streikwellen etwa 40 Prozent des Zugverkehrs an. Die Anzahl der angebotenen Züge wird jedoch je nach Region stark schwanken. Welche Züge verkehren, ist bereits in der Fahrplanauskunft auf bahn.de und in der App DB Navigator einsehbar. Infos dazu bietet auch die kostenlose Streikhotline unter 08000 99 66 33, die bereits seit gestern Abend zu erreichen ist. Rund 10.000 Anrufe sind seit Freischaltung der Hotline eingegangen.
Weitere Informationen dazu unter www.bahn.de/sonderkulanz
+++ Montag, 30. August 2021 +++
19:00 Uhr | Statement von DB-Personalvorstand Martin Seiler
17:30 Uhr | GDL macht Kunden und Mitarbeitende zum Opfer ihrer Machtinteressen
DB fordert GDL auf, endlich ernsthafte Verhandlungen aufzunehmen • Seiler: „Verhandlungsfähiges Angebot liegt auf dem Tisch. Tarifabschluss lässt sich nicht diktieren“ • Maximale Kulanz gegenüber Reisenden während des GDL-Streiks: Flexible Ticket-Nutzung bereits ab heute, stabiles Grundangebot ab 2. September 2021, alle Fahrplan-Infos ab morgen Dienstag, 7 Uhr, auf bahn.de und im DB Navigator abrufbar.
Aus Sicht der Deutschen Bahn (DB) überzieht die Spitze der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) mit ihrer Ankündigung einer dritten Streikwelle völlig. Der Streik sei in der Sache durch nichts gerechtfertigt. Die GDL mache aus organisationspolitischem Kalkül sowohl Kund:innen als auch Mitarbeitende zu Opfern ihrer Machtinteressen. Das Unternehmen fordert die GDL erneut auf, unverzüglich ernsthafte Verhandlungen aufzunehmen. Ein verhandlungsfähiges Angebot liege auf dem Tisch.
Die Gewerkschaft hatte heute angekündigt, ab Mittwoch, den 1. September, 17 Uhr, den Güterverkehr und ab Donnerstag, den 2. September, 2 Uhr, den Personenverkehr und die Infrastruktur bis zum 7. September, 2 Uhr, zu bestreiken. Mit Betriebsstart am 7. September ist wieder von einem normalen Fahrplanangebot auszugehen.
DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Ein Tarifvertrag wird in Verhandlungen erzielt und lässt sich nicht diktieren. Wenn die GDL wirklich eine Lösung will, dann muss sie endlich an den Tisch kommen.“ Die DB habe zuletzt ihr Angebot weiter verbessert, man könne kurzfristig zu Ergebnissen kommen, so Seiler. „Dieser erneute Streik bringt uns einem Tarifabschluss kein Stück näher. Der GDL-Spitze geht es ausschließlich darum, ihre Macht auszuweiten – und das zu Lasten der Reisenden und der Wirtschaft.“ Zugleich warnte er vor dem Schaden des GDL-Streiks für das Unternehmen und forderte die Gewerkschaftsspitze auf: „Hören Sie auf, die Belegschaft zu spalten!“
Vor einer Woche hatte die DB zusätzlich zu ihrem Angebot eine Corona-Prämie in Aussicht gestellt. Das aktuelle Angebot der DB beinhaltet 3,2 Prozent Lohnerhöhungen in zwei Schritten, wie von der GDL gefordert. Die Löhne sollen zum 1. Januar 2022 um 1,5 Prozent und zum 1. März 2023 um 1,7 Prozent steigen. Die DB hat – in Anlehnung an den Tarifabschluss des öffentlichen Dienstes für den Bereich der Flughäfen - eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2024 angeboten. Außerdem sind ein zusätzlicher Kündigungsschutz, Tausende Neueinstellungen und eine Altersvorsorge auf Spitzenniveau Teil des Angebots.
Was Kund:innen jetzt wissen müssen: DB mit verlässlichem Grundangebot
Auch im dritten GDL-Streik wird die Deutsche Bahn ein verlässliches Mobilitätsangebot sicherstellen. Im Fernverkehr wird zwischen dem 2. und 6. September wieder ein Grundangebot von rund einem Viertel des normalen Fahrplans zur Verfügung stehen. Im Regional- und S-Bahnverkehr peilt die DB wie in den letzten beiden Streikwellen etwa 40 Prozent des Zugverkehrs an. Die Anzahl der angebotenen Züge wird jedoch je nach Region stark schwanken.
Dennoch: Wer kann, sollte seine Reise auf die Zeit vor oder nach dem Streik verschieben. Daher hat die DB wieder ein umfangreiches Kulanzpaket geschnürt: Alle bereits gebuchten Fahrkarten des Fernverkehrs für Strecken, die vom 2. bis einschließlich 7. September vom GDL-Streik betroffen sind, behalten ihre Gültigkeit. Sie können zwischen dem 30. August und einschließlich 17. September flexibel genutzt werden. Damit hat die DB den Zeitraum für flexibles Reisen auf insgesamt 19 Tage ausgedehnt. Bei Sparpreisen und Super Sparpreisen ist die Zugbindung aufgehoben. Für die Weiterfahrt können auch andere Züge genutzt werden, dies gilt auch für Züge des Nahverkehrs (RE, RB, IRE und S-Bahn). Zudem gelten erneut umfangreiche Kulanzmaßnahmen, Fahrkarten können alternativ kostenfrei erstattet werden.
Für wen ein Umplanen nicht möglich ist, sollte auf jeden Fall einen Sitzplatz reservieren. Die Fahrradmitnahme ist in den verkehrenden Fernverkehrszügen nur möglich, wenn dort bereits ein Stellplatz reserviert ist. Als Service für jene Fernverkehrsreisende mit gebuchtem Stellplatz, deren Zug streikbedingt ausfällt, bietet die DB wieder einen kostenlosen Fahrradversand per DB Gepäckservice.
Welche Züge verkehren und wo es zu Ausfällen kommt, das wird derzeit schrittweise in die Fahrplanmedien und Informationskanäle eingespeist. Ab morgen Dienstag, 7 Uhr, ist der Ersatzfahrplan für den Fernverkehr in der Fahrplanauskunft auf bahn.de und in der App DB Navigator abrufbar. Infos dazu bietet auch die kostenlose Streikhotline unter 08000 99 66 33, die heute bereits ab 19 Uhr zu erreichen ist.
Für den Güterverkehr der DB gilt: DB Cargo wird in Abstimmung mit Kunden Güterzüge priorisieren und versuchen, insbesondere versorgungsrelevante Fracht pünktlich zuzustellen.
Die DB bedauert die durch den GDL-Streik möglichen Einschränkungen im Güter- und Personenverkehr. Die Bahn wird erneut alles unternehmen, um die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten. Trotzdem muss mit Beeinträchtigungen gerechnet werden.
Aktuelles zur Tarifrunde finden Sie unter: www.deutschebahn.com/tarif.
Der Presseblog zur aktuellen Lage inklusive Material für die Medienberichterstattung wird unter www.deutschebahn.com/gdlstreik laufend aktualisiert. Betriebliche Informationen zu den Streikauswirkungen stehen auf www.bahn.de/aktuell.